Die Einkünfte werden hier als steuerlich abgegrenzte Bruttoeinkünfte verstanden, das heißt, als Summe aller Bruttoeinkommen eines Steuerpflichtigen. Dargestellt werden die mittleren Bruttoeinkünfte (Median) aller Steuerpflichtigen. In der Karte werden auf Kreisebene Daten für das Jahr 2010 abgebildet.
Lesebeispiel: In den dunkelgrün eingefärbten Bereichen sind die Bruttoeinkünfte der Steuerpflichtigen am höchsten. In den hellgrün eingefärbten Bereichen sind die Bruttoeinkünfte der Steuerpflichtigen am geringsten.
Einkünfte werden hier definiert auf Grundlage der steuerrechtlichen Bestimmungen von Einkommen. Berücksichtigt werden die Einkommen aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieben, selbstständiger Arbeit, nichtselbstständiger Arbeit, Kapitalvermögen, Vermietung und Verpachtung sowie sonstige Einkünfte.
Alle Bruttoeinkommen eines Steuerpflichtigen werden zusammen addiert und als Bruttoeinkünfte gewertet. Im Falle der Zusammenveranlagung von Ehegatten bilden diese gemeinsam einen Steuerpflichtigen. Die Bruttoeinkünfte von Steuerpflichtigen bilden hier somit nicht die persönlichen Einkünfte ab, aber auch nicht die Einkünfte eines Haushalts, da in einem Haushalt mehrere Steuerpflichtige leben können. „Brutto“ bedeutet vor Abzug von Steuern und Abgaben.
Für die Berechnung der mittleren Bruttoeinkünfte einer Gebietseinheit werden die Bruttoeinkünfte aller Steuerpflichtigen nach der Höhe ihrer Bruttoeinkünfte in einer Reihe sortiert. Der Wert in der Mitte der Reihe steht für die mittleren Bruttoeinkünfte (Median). Die Berechnung erfolgte auf der Grundlage einer Sonderauswertung der Steuerstatistik für das Jahr 2010.
Medianeinkünfte bedeutet hier, dass die eine Hälfte der Steuerpflichtigen im Jahr über weniger als die mittleren Bruttoeinkünfte verfügt und die andere Hälfte über mehr als die mittleren Bruttoeinkünfte.
Die statistische Maßzahl des Median ist im Vergleich zum arithmetischen Mittel der Bruttoeinkünfte ein sogenannter robuster Indikator. Der Median wird anders als das arithmetische Mittel nicht von „Ausreißern“ (z. B. Spitzenverdiensten) beeinflusst. Der Median der Bruttoeinkünfte liegt meist unter den mit dem arithmetischen Mittel berechneten Durchschnittseinkünften. Der Median der Bruttoeinkünfte ist somit ein geeigneter Maßstab für die Einkünfte breiterer Bevölkerungsteile.
Datengrundlage für die Angaben zu Einkünften ist hier die Lohn- und Einkommensteuerstatistik. Die Daten werden oft in Zusammenhang mit Fragen zu Einkommensungleichheit, Armut und Umverteilung von Einkommen verwendet.
Einheit: EUR
Quelle: Sonderauswertung aus der Steuerstatistik
Räumliche Auflösung: Landkreise und kreisfreie Städte, BBSR-Kreisregionen
Zeitpunkt: 2010
Aufbereitung: Torsten Osigus / Stefan Neumeier 2016; Methodik: Patrick Küpper (2016) Abgrenzung und Typisierung ländlicher Räume. Braunschweig: Johann Heinrich von Thünen-Institut, 53 p, Thünen Working Paper 68
© BBSR Bonn 2013, Grundlage: LOCAL; © Nexiga GmbH 2013, ATKIS Basis DLM © BKG/GeoBasis-DE 2012; Gemeinden © GeoBasis-BKG, Stand 31.12.2015, Generalisierung BBSR; Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2016; Laufende Raumbeobachtung des BBSR (INKAR-Daten) 2016; Erreichbarkeitsmodell: Thünen-Institut für Ländliche Räume 2016
Räumliche Auflösung: Landkreise und kreisfreie Städte, BBSR-Kreisregionen
Zeitbezug: September 2016
Hineinzoomen zur Anzeige einzelner Werte.
Einheit: in €
Daten: Sonderauswertung aus der Steuerstatistik
Räumliche Auflösung: Landkreise und kreisfreie Städte, BBSR-Kreisregionen
Zeitpunkt: 2010
Einheit: in €
Daten: Sonderauswertung aus der Steuerstatistik
Räumliche Auflösung: Landkreise und kreisfreie Städte, BBSR-Kreisregionen
Zeitpunkt: 2010
© Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft