Das Arbeitsangebot beschreibt die potenziell zu leistenden Arbeitsstunden unter Berücksichtigung aller erwerbsfähigen Personen.
Die Karte zeigt die Daten auf Kreisregionsebene für 2014.
Lesebeispiel: In den dunkelgrün eingefärbten Kreisen ist das Arbeitsangebot (gemessen an potenziell zu leistenden Arbeitsstunden) am höchsten. In den hellgrün eingefärbten Kreisen ist das Arbeitsangebot (gemessen an potenziell zu leistenden Arbeitsstunden) am geringsten.
Das Arbeitsangebot, ausgedrückt durch das potenzielle Arbeitsvolumen aller Erwerbsfähigen, gibt die maximal möglichen Arbeitsstunden an, die geleistet werden könnten, würden alle Erwerbsfähigen einer Arbeit nachgehen. Als Berechnungsgrundlage dienen alle Erwerbspersonen (Erwerbstätige und Arbeitslose) und die potenzielle Arbeitszeit je erwerbstätiger Person.
Demgegenüber steht das tatsächliche Arbeitsvolumen, welches die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden aller Erwerbstätigen beschreibt.
Das Arbeitsangebot oder Erwerbspersonenpotenzial setzt sich zusammen aus den Erwerbspersonen (Erwerbstätige und Arbeitslose) und der sogenannten Stillen Reserve. Der Anteil der Erwerbsfähigen ist abhängig von ihrer Altersstruktur. Die Erwerbstätigen lassen sich unterscheiden in Selbstständige und mithelfende Familienangehörige einerseits und abhängig Beschäftigte andererseits. Die abhängig Beschäftigten wiederum gliedern sich auf in sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, ausschließlich geringfügig Beschäftigte und Beamte. Bei der sogenannten Stillen Reserve handelt es sich um Personen, die unter bestimmten Bedingungen bereit wären, eine Arbeit aufzunehmen, aber statistisch nicht als arbeitslos erfasst werden, sowie um Teilnehmer an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen.
Die Differenz zwischen den potenziellen und den tatsächlichen Arbeitsstunden gibt Hinweise auf die Arbeitslosigkeit und die sogenannte Stille Reserve. Allerdings sind die „vor Ort“ geleisteten Arbeitsstunden durch die Erwerbstätigen nicht aussagekräftig für die Beurteilung der Beschäftigungsmöglichkeiten. Vielmehr ist das Arbeitsvolumen maßgebend, das die Bewohner einer Region innerhalb, aber auch außerhalb regionaler Grenzen leisten. Folglich wird das Arbeitsvolumen einer Region durch Aus- und Einpendler vergrößert bzw. verkleinert. Das bedeutet, dass sich für Regionen mit einem hohen Einpendlerüberschuss die Beschäftigungsmöglichkeiten verringern und für Regionen mit einem Auspendlerüberschuss sich mehr Beschäftigungsmöglichkeiten ergeben.
Daten: Laufende Raumbeobachtung des BBSR
Räumliche Auflösung: BBSR-Kreisregionen
Zeitpunkt: 2014
Aufbereitung: Torsten Osigus / Stefan Neumeier 2016; Methodik: Patrick Küpper (2016) Abgrenzung und Typisierung ländlicher Räume. Braunschweig: Johann Heinrich von Thünen-Institut, 53 p, Thünen Working Paper 68
© BBSR Bonn 2013, Grundlage: LOCAL; © Nexiga GmbH 2013, ATKIS Basis DLM © BKG/GeoBasis-DE 2012; Gemeinden © GeoBasis-BKG, Stand 31.12.2015, Generalisierung BBSR; Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2016; Laufende Raumbeobachtung des BBSR (INKAR-Daten) 2016; Erreichbarkeitsmodell: Thünen-Institut für Ländliche Räume 2016
Räumliche Auflösung: Landkreise und kreisfreie Städte, BBSR-Kreisregionen
Zeitbezug: September 2016
Hineinzoomen zur Anzeige einzelner Werte.
Einheit: Index
Quelle: Laufende Raumbeobachtung des BBSR
Räumliche Auflösung: BBSR-Kreisregionen
Zeitraum: 2014
Daten: Laufende Raumbeobachtung des BBSR
Räumliche Auflösung: BBSR-Kreisregionen
Zeitraum: 2014
© Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft